Samstag, 29. März 2008

Lernen (4): Haubenkakadu tanzt mit "Choreographie" zur Musik

Heute kann ich Ihnen ein besonderes "Schmankerl" anbieten: verblüffend, wie dieser schmucke Vogel im Video seine Füßchen im Takt zur Musik bewegt, mit seinem kleinen Köpfchen wippt .......

Haben Vögel Rhythmusgefühl? Denn das braucht man , um diesen Tanz vorzuführen. Vermutlich hat sein(e) BesitzerIn fleißig mit ihm geübt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Und was heißt "Rhythmusgefühl" überhaupt? Wenn wir dem Vögelchen zuschauen, so sind seine Bewegungen genauso "getaktet", wie die Musik. Er schwingt synchron mit. Er kann dem Rhythmus der Musik folgen. Wie heißt es so schön: "Ein Rhythmus, wo man mit muss".... Ertappen Sie sich, wie Sie selbst anfangen, mitzuwippen?

Es macht riesig Spaß dem kleinen Kerlchen zuzuschauen.Bevor ich weiter auf die hier aufgeworfenen Fragen eingehe, genießen Sie erstmal diesen neuen "Augenschmaus":



Kommen wir wieder zurück zum zweifelsohne hier vorhandenen Gefühl für den Rhythmus und die passenden Bewegungen. Es gibt nämlich Menschen, welche - auch mit viel Übung - sich schwer tun im Rhythmus zu bewegen...Was weiß die Wissenschaft über diese Fähigkeiten?

Leider herzlich wenig. Das Verständnis und die Reaktion auf Musik und Rhythmus ist nach wie vor ein noch wenig erforschtes "Rätsel":

1. Rhythmus wird in der frühen Kindheit "eingeübt":

Zunächst kann ich eine Untersuchung anbieten, wonach die Fähigkeit einen Rhythmus zu spüren und zu interpretieren (d.h. betonte und weniger betonte Schläge voneinander unterscheiden zu können), bereits in der frühen Kindheit "eingeübt" wird. Das Wippen zum Rhythmus eines Liedes z.B. sorgt dafür, dass Kinder bestimmte Vorlieben entwickeln.
Ausführlich im Artikel von www.wissenschaft.de: wissenschaft.de - Hüpfen fürs Taktgefühl

2. Ein mangelndes Rhythmusgefühl ist (mit-)ursächlich für Leseschwäche

Die im Link vorgestellte Studie aus dem Jahre 2002 gibt Hinweise darauf, dass ein mangelndes Rhythmusgefühl dazu führen kann, dass Kinder sehr schwer lesen lernen. So stellten die Forscher fest, dass gute Leser im "Takt" bleiben, während die schlechten Leser den "Takt" nicht richtig erfassen können. Ich möchte diese Studie insoweit ergänzen, als dass es andererseits auch Studien gibt, welche belegen, dass Schüler mit Lese-/Rechtschreibschwäche (= Dylexie) eine deutlich schlechtere Hörfähigkeit haben. Diese könnte als Folge auch ein mangelndes Taktgefühl verursachen. Denn betonte und unbetonte Schläge voneinander zu unterscheiden, erfordert ein Mindestmaß an Hörfähigkeit. Bei dyslektischen Kindern ist die "Hörentwicklung" und die Hördiskriminationsfähigkeit oft nicht altersangemessen . Die Hörfähigkeit ist wichtig, um unterschiedliche, aber ähnlich klingende Laute unterscheiden zu können.
Auf die Entwicklung der Hörfähigkeit werde ich im nächsten Update auf meiner Homepage Neuropädagogik eingehen. Übrigens scheint es sich dabei einerseits um einen Reifungsprozess zu handeln, andererseits lässt sich die Hörwahrnehmung auch "trainieren". Musikalische Aktivitäten bereits im Kleinkind- und Vorschulalter dürften hier durchaus förderlich sein (=> Plastizität des Gehirns!).
Link zum erwähnten Beitrag:
NETZEITUNG | GEN UND MENSCH: Leseschwäche mangels Rhythmusgefühl: "Leseschwäche mangels Rhythmusgefühl

Und noch ein Beitrag zum Rhythmus auf wissenschaft.de. Hier geht es um die entspannende Wirkung von beruhigenden Rhythmen :

3. Langsame Rhythmen können helfen, die Atmung und den Herzschlag zu beruhigen

Musik ist gut fürs Herz. Das schließen Forscher aus Italien und England aus einer kleinen Studie an 24 Probanden. Mehr die Geschwindigkeit des Rhythmus und weniger die Stilrichtung des Stücks ist dabei maßgeblich für die Wirkung. So wirke langsame Musik beruhigend auf den Körper, während schnelle Stücke den Blutkreislauf des Zuhörers antreibe, schreiben Luciano Bernardi von der Universität in Pavia und Peter Sleight vom John-Radcliff-Krankenhaus in Oxford."
Ausführlich:
wissenschaft.de - Herzallerliebst: Musik

Meine Beiträge hier dürften nur eine Auswahl dessen sein, was zu diesem Thema geboten werden könnte. Sollte jemand hier noch etwas beisteuern können, nur zu ;-)

P.S.: Nun wurde ich von einem Fachmann informiert, dass es sich hier um einen Haubenkakadu handelt, d.h. eine Papageienart. Nymphensittiche seien farbig und auch kleiner. Aber auch diese Angabe - was die biologische Gattung anbetrifft - geschieht von mir hier ohne Gewähr ;-)

Donnerstag, 27. März 2008

Lernen (3): Ein Papagei löst "Menschenaufgaben"

Bildquelle: Pixelio Thomas Max Müller
Tierisches Können: Der rätselhafte Papagei"Ten, eine sechsjährige Ara-Dame, bringt die Besucher eines Botanischen Gartens in Tokio zur Verzweiflung. Sie löst ein Puzzle schneller als die Menschen."

Es geht um ein motorisches Puzzle aus Metallringen, welche scheinbar untrennbar miteinander verbunden sind. Die Menschen brauchen ca. eine Stunde, bis sie die Ringe erfolgreich getrennt haben. Die Ara-Dame hatte das notwendige Interesse damit zu spielen und schaffte die Trennung der Ringe wohl nach einigen Tagen. Im Video wird gezeigt, wie sie nun in den Wettstreit mit den verblüfften Erwachsenen geht. Bildquelle: Pixelio fotofun4you

Aras sind bekannt für ihre hervorragenden feinmotorischen Fertigkeiten, welche
auch in diesem Experiment gebraucht werden. Aras schaffen im gelungenen Wechselspiel zwischen ihren Krallen, Schnabel und Zunge, Nüsse zu knacken und die Einzelteile herauszuholen.

Das Metallpuzzle lässt sich über Versuch und Irrtum lösen. So machen es die Menschen, so machte es der Ara. Entsprechend seiner geringeren geistigen Fähigkeiten brauchte er mehrere Tage um das Puzzle-Rätsel zu lösen, der Mensch schafft es in einem Bruchteil der Zeit. Verblüffend an diesem "Experiment" oder "Spiel" ist die Fähigkeit der Ara-Dame, dass sie dank eines "Langzeit-Gedächtnisses" ihre Fertigkeit nun immer wieder vorführen kann und dass es sich dabei um eine Aktivität handelt, woran normalerweise Aras kein Interesse haben.



Lernpsychologisch gesehen, ist mit diesem Versuch nichts Neues bewiesen. Tiere, auch sehr kleine, können etwas lernen und behalten. Was man hier gut erkennen kann, ist dass auch Tiere nicht "nur" instinktgeleitet handeln, sondern neben wichtigen überlebensnotwendigen Fähigkeiten auch völlig Nutzloses lernen können.

Sie können sich Dinge nicht nur kurz merken (Kurzzeitgedächtnis), sondern sie haben ebenso wie Menschen die Fähigkeit etwas längerfristig zu behalten (Langzeitgedächtnis).

Lernpsychologisch gesehen handelt es sich um einen operanten Konditionierungsvorgang. Was dies genau ist, werde ich in einem weiteren Posting erklären.

Mein Dank gilt hier Christian Reinboth, denn sein Email-Tipp sorgte für diesen Eintrag. Er ist bei den deutschen Scienceblogs im wahrsten Sinne des Wortes für den "Frischen Wind" verantwortlich ;-)

Lernen (2): Was Tiere können - darüber kann man nur staunen....

Walnussgroße Gehirne - aber so viele Lernfähigkeiten. Sie sprechen Worte, verstehen die Kommandos und die Fragen des Menschen, sie antworten, tanzen und wippen im Takt zur Musik.

Tierische Intelligenz, wie weit geht sie? Was geht hinter diesen kleinen Köpfchen vor sich?
Im Film antwortet der Papagei. Versteht er die Fragen, oder versteht er sie nicht? Alles nur Drill oder das Ergebnis von "Denkvorgängen". Einfache "Denkvorgänge"?

Immer noch sind diese Dinge ein Rätsel. Schnell hat man sich den sogenannten höheren kognitiven Prozessen beim Menschen zuwandt, als man die behavioristischen Lernforschungen an Tieren für ausreichend empfunden hatte....zu Recht? Sehen Sie selbst, welch verblüffende Dinge "Einstein" uns hier präsentiert:



Die deutsche Fassung des Filmes finden Sie auf Youtube hier

Ein aktueller Spiegel-Artikel zur tierischen Intelligenz:
SPIEGEL ONLINE INTELLIGENZ
Was Tiere denken
Hunde, die bis zu 300 Wörter verstehen, Papageien, die ihre Wünsche auf Englisch artikulieren, Krähen, die Werkzeuge basteln - Forscher plädieren für mehr Bescheidenheit, denn neueste Erkenntnisse zeigen: Intelligenz ist nicht für Primaten oder Säugetiere reserviert.

Mittwoch, 26. März 2008

Lernen (1) - nicht nur Menschen können "denken" .....

In nächster Zeit werde ich an dieser Stelle darüber berichten, wie der Mensch und das Tier lernt. Wie erklärt die Psychologie "Lernen", auf welche Weise geht "Lernen" und "Denken" vor sich? Welche Lernfähigkeiten besitzen Tiere und Menschen?

Viele Lernprozesse wurden zunächst in Tierversuchen untersucht. Mit Tieren konnte man experimentieren, ohne in moralisch-ethische Schwierigkeiten zu kommen. Angefangen hat die streng empirische Lernforschung (=Behaviorismus) vor ca. 100 Jahren mit Experimenten, welche das Lernen mit Hilfe von Belohnungen (=z.B.Futter) oder in der Kombination Belohnung und Bestrafungen (=Schmerzreize)untersuchten. Um das Tier mit Futter zu belohnen, musste es hungrig sein.

Im folgenden Beispiel ist eine hungrige Taube zu sehen und ihr Futter hängt in einer für die Taube unerreichbaren Höhe. Ein Holzklotz könnte Abhilfe schaffen..... Aber ist die Taube so clever, dass sie den Klotz zur Hilfe nehmen kann?
  • Beobachten Sie die Taube, wie dies einst die ersten Lernforscher Thorndike, Pavlov, Watson und Skinner taten.
  • Wann kommt der Taube der "Gedanke" dass sie den Klotz als Werkzeug nutzt? Sehen Sie selbst:




Wann hatte die Taube ihren "Gedankenblitz"? Sind Sie erstaunt, dass ein so kleines Tierchen mit einem Gehirn in der Größe einer großen Perle so viel zu leisten vermag?
Was meinen Sie?

Dienstag, 25. März 2008

Rezension: Angewandte Theorien des Lernens

Klassische Lerntheorien Grundlagen und Anwendungen in Erziehung und Psychotherapie
Guy Bodenmann / Meinrad Perrez / Marcel Schär / Andrea Trepp
2004, 299 S., 29,95€
Kt ISBN: 978-3-456-84073-4

Inhaltsangabe im PDF:
Verlagsangaben

Das Buch der Autoren Guy Bodenmann & Koll. unterscheidet sich von herkömmlichen Büchern über Lerntheorien in einem entscheidenden Punkt:

Die Theorien werden nicht nur im einzelnen vorgestellt und diskutiert, sondern ihre Bedeutung wird unter Schilderung ihrer Anwendung in pädagogischen, psychologischen und klinisch- psychologischen Arbeitsfeldern, erläutert. Aufgrund dieser Besonderheit bleiben, wie dies bei Theorien gerne der Fall ist, die Inhalte nicht in abstrakten und damit anwendungsfernen "Paukübungen" hängen. Fragen nach jedem Kapitel helfen das neu erworbene Wissen zu strukturieren und das Verständnis zu vertiefen.

Wesentliche Inhalte sind (siehe auch Inhaltsangabe im PDF-Format):
  • Definition des Lernens und seine Abgrenzung zu anderen Konstrukten
  • Voraussetzungen des Lernens (Gedächtnis, Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Motivation, Intelligenz, Stimulation, Bindung)
  • Vorstellung der Lerntheorien mit anschließenden praktischen Anwendungsbeispielen in alltäglichen, pädagogischen und therapeutischen Kontexten, sowie anschließenden Wissens-und Verständnisfragen
Vorzüge des Buches:
Klarer, schrittweiser Aufbau: An erster Stelle werden Definitionen und lernpsychologische Grundbegriffe geklärt. Die einzelnen Lerntheorien beginnen mit einer Biographie ihrer jeweiligen Vertreter. Es werden die Grundbegriffe und Inhalte der jeweiligen Lerntheorien dargestellt und für die Lerntheorien bedeutsame Einflussfaktoren genannt. Zusätzliche Beispiele in verschiedenenAnwendungsfeldern der Pädagogik, Psychologie,Sozialpädagogik und Klinischen Psychologie tragen zum besseren Verständnis der vorgestellten Theorien bei.

Hervorzuheben sind die sehr klare, analytische Gliederung, die In-Bezug-Setzungen zu Anwendungen in verschiedenen Lebensbereichen, so dass der Studierende oder Lernende nicht nur die Lerntheorien kennen lernt, sondern sie in Ihrer praktischen Bedeutsamkeit verstehen kann.

Schwächen des Buches:
Die klare analytische Struktur des Buches ist leider mit dem Nachteil einer sehr starken fachsprachlichen Ausrichtung verbunden. Die Absicht der Autoren, die Begriffe klar zu definieren und abzugrenzen führt zu einem sehr trockenen sprachlichen Ausdruck. Vorteil ist zwar einerseits, dass mit wenig Worten die Dinge klar beschrieben werden, was andererseits jedoch auf Kosten der leichten Lesbarkeit des Textes geht.
Für Studierende sind die Fragen am Schluss eines jeden Kapitels einerseits eine sinnvolle Lernhilfe (z.B. zu Wiederholungszwecken), andererseits sind die Fragen sehr offen gestellt. Diese Offenheit kann irritierend wirken, da die vorausgegangenen Erläuterungstexte zum Teil für die abschließende Beantwortung der Fragen viel zu kurz erscheinen. Gewünscht hätte ich mir, dass die verschiedenen Lerntheorien hinsichtlich ihrer Möglichkeiten, Grenzen und Reichweiten etwas mehr kritisch hinterfragt worden wären.

FAZIT:
Lerntheorien werden in Lehre und Studium oft lebensfremd und viel zu abstrakt vermittelt. Das Buch der Autoren Guy Bodenmann / Meinrad Perrez / Marcel Schär / Andrea Trepp füllt eine große Lücke auf dem Buchmarkt zum Thema Lerntheorien, weil die Bedeutung der theoretischen Vorstellungen anhand von Anwendungsbeispielen in verschiedenen Kontexten verdeutlicht werd. Die klare, analytische Fachsprache ermöglichte den Autoren eine kurze und straffe Darstellung der Lerntheorien, so dass das Buch ein ideales Kompendium für Studierende darstellt.

Samstag, 22. März 2008

Klug, neugierig und fit für die Welt

N. Herschkowitz, E. Chapman Herschkowitz: Klug, neugierig und fit für die Welt - Gehirn- und Persönlichkeitsentwicklung in den ersten sechs Lebensjahren
- Herder spekturm 2006, 336 Seiten - ISBN 978-3-451-05686-4- 11,90 €

Klappentext:
"Was geschieht im Kopf von Kindern, wenn sie sprechen und laufen lernen, zum ersten Mal lächeln oder "Nein" sagen? Und was können Eltern für einen guten Start ins Leben tun? Die Gene sind nicht alles - das Gehirn entwickelt sich auch aufgrund der Erfahrungen , die Kinder in ihrer Welt machen. Die ersten sechs Jahre sind besonders wichtig. Die Autoren erklären, wie sich das Gehirn entwickelt: Was ist bei der Geburt schon da; welche neuronalen netzwerke werden wann geknüpft? Erfahrung kann diese Netzwerke stärken oder schwächen. Darum brauchen Kinder Menschen, die förderliche Erfahrungen zum richtigen Zeitpunkt möglich machen - und die wissen, dass zuviel "Frühförderung" auch kontraproduktiv sein kann. Das Grundlagenbuch für alle, die wissen wollen, wie man Kinder optimal in ihrer Entwicklung unterstützt."

Das Autorenehepaar überzeugt durch seinen fachlichen Hintergrund: N. Herschkowitz als Kinderarzt, Forscher und Neurowissenschaftler und E. Champan-Herschkowitz als Lehrerin.

Ihr Buch vereint aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zur kindlichen Entwicklung und die ansonsten oft nur in populärwissenschaftlicher Literatur zu findende gleichzeitig unterhaltsame und informative Lesart
Das Besondere an diesem Buch ist die gelungene Kombination wissenschaftlicher Ergebnisse mit Entwicklungsinformationen und deren Umsetzung in einen nützlichen Elternratgeber. Kurz: Unterhaltsamer Elternratgeber und wissenschaftliche Entwicklungspsychologie in einem Band. Und damit wohl einmalig auf dem Buchmarkt.

Besonderheiten:
+ Sprache leicht verständlich, unterhaltsam
+ aktuelle Wissenschaft auch für Laien gut verständlich
+ nützliche Erziehungstipps zu typischen Problemen
+ Orientierung für werdende Eltern und junge Eltern, sowie ErzieherInnen
+ gutes Preis-Leistungsverhältnis

Hinweis für ErzieherInnen:
Das Buch eignet sich hervorragend zum Einstieg in die Entwicklungspsychologie vom Säugling bis zum Ende des Vorschulalters. Leicht lesbar, weil die Autoren auf psychologische und neurowissenschaftliche Fachausdrücke weitgehend verzichten, zeichnet sich das Buch durch die praktischen - am aktuellen Stand der Wissenschaft ausgerichteten - Erziehungsvorschläge aus.

Samstag, 1. März 2008

Intelligenz bei Tieren - Wo Tiere den Menschen überlegen sind...

*Bild 3 Sat: Sendung: Kognitionsforschung - Intelligenztests bei Tieren
Der richtige Dreh: Krallenäffchen greifen geplant zu, können aber trotzdem keine Werkzeuge nutzen
Krallenaffen nutzen ihre motorischen Fähigkeiten vorausschauend: Greifen sie nach einem Gefäß mit einer Leckerei, bei dem die Öffnung nach unten weist, packen sie mit gedrehter Hand so zu, dass sie das Gefäß gleich wenden können. Das haben amerikanische Forscher beobachtet. Solch ein vorausschauendes Planen der Bewegungsabläufe hatten Wissenschaftler bislang nur von Menschen gekannt. Diese Eigenschaft ist notwendig, um sich Werkzeuge zunutze machen zu können.
Zitat - Quelle: Newsticker "www.wissenschaft.de" target="_blank" 08.12.2007 - Ausführlich
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/286259.html

und hier noch etliche weitere, hochinteressante Belege für die Intelligenz der Tiere bei
3 Sat-online und Nano:
Tierisch klug: Emotionen und Verstand bei Tieren - Nicht nur Primaten können es zu erstaunlichen Lernleistungen bringen

Intelligenz und Gefühle - Haustierbesitzer unterstellen sie ihren Lieblingen gerne, doch auch die Wissenschaft findet mehr und mehr Hinweise auf animalische Intelligenz. Die spricht man im Grunde neben dem Menschen nur seinen nächsten Verwandten, den Primaten, zu, allenfalls Delfine kommen noch in die engere Auswahl. Doch kognitive Leistungen sind im Tierreich weiter verbreitet, als man auf den ersten Blick vermuten möchte - und halten auch einer wissenschaftlichen Prüfung stand.

Dass Tiere uns sogar in einigen Bereichen überlegen sein können - insbesondere, wenn es um bestimmte Sinneswahrnehmungen geht - ist leider nur zum Teil (z.B. Geruchssinn bei Hunden) bekannt. Wusstest Du/Sie, dass der Wanderfalke aus 100 m Entfernung einen 1,2 cm großen Gegenstand sehen kann? Oder dass die Grubenotter die Maus an Ihrem "Wärmebild" auch im Dunkeln findet?

Nähere Informationen und Bilder dazu gibt es hier: http://neuropaedagogik.de/html/wahrnehmung_ii.html


Ich heiße Rheto und bin vom vielen Lesen richtig müde geworden....gähn....Außerdem ist das Lesen auf dem Boden auch nicht bequem...